Kaffee ist ein Naturprodukt und sollte im Einklang mit Mensch und Natur produziert werden.

Unsere Tchibo Joint Forces!® Projekte sind begrenzt auf eine bestimmte Region, einen Zeitraum, einen bestimmten Fokus und auf eine Anzahl von Menschen, die durch die Projekte eine positive Veränderung ihrer Lebensqualität erfahren.
Wir wissen aber auch: Unsere Projektperlen müssen mit regionalen Ansätzen und Sektorarbeit ergänzt werden.
In Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen, Vertreter*innen der Zivilgesellschaft, internationalen Handelshäusern und anderen Gleichgesinnten bauen wir daher Allianzen auf, die entlang der Lieferkette das gleiche Ziel verfolgen: mehr Nachhaltigkeit im Kaffeeanbau.
Beispiele regionaler Zusammenarbeit
Brasilien
Einen ersten Meilenstein haben wir durch unseren Beitritt zur Collective Action Initiative der Global Coffee Platform (GCP) in Brasilien erreicht. Innerhalb eines Jahres hat diese Initiative ungefähr 1.000 Farmer*innen erreicht und ihnen in Trainings unter anderem den fachgemäßen Umgang mit Pflanzenschutzmitteln vermittelt. Im Jahr 2020 war jedoch auch Brasilien stark von der COVID-19 Pandemie betroffen, und viele Trainings konnten nicht wie geplant umgesetzt werden. Die Weiterbildungen, die ohne direkten Kontakt auskommen, finden jedoch weiterhin statt.
Parallel haben wir gemeinsam mit einigen Lieferant*innen eine Partnerschaft aufgebaut, die es sich zum Ziel gesetzt hat, alternative, umweltfreundliche Anbaupraktiken zu identifizieren und zu fördern. Im Süden des Bundesstaates Minas Gerais schauen wir auf Ansätze, die die Biodiversität stärken und Böden und Wasser schützen. Unser Ziel: nachhaltiger Kaffeeanbau im Einklang mit der Natur – und wirtschaftlich rentabel für die Familien.

Vietnam
In Vietnam haben wir in Zusammenarbeit mit der Global Coffee Platform eine Collective Action Initiative zur Reduktion von Agrochemikalien im Anbau mitgegründet und aufgebaut. Im Zuge eines Forschungsprojektes studieren wir in dieser Anbauregion die Verwendung von Agrochemikalien im Kaffeeanbau. Besonders wichtig ist uns dabei die Zusammenarbeit mit lokalen Akteur*innen in der Region. Gemeinsam erforschen und entwickeln wir Anbaupraktiken, die ökologischer sind und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit der Farmen sicherstellen.


Wir bauen auf Kolleg*innen, die das Land, die Menschen und die Problematik besser kennen als wir, weil sie vor Ort aktiv sind: zum Beispiel unsere Repräsentantinnen in Brasilien und Vietnam. So können wir besser verstehen, welche Herausforderungen vor Ort am dringlichsten sind – und welche Unterstützung die Farmerinnen und ihre Familien zu ihrer Bewältigung benötigen. Gemeinsam mit Partner*innen und Lieferant*innen entsteht ein Fahrplan, der – wie im Falle von Brasilien – die Farmer*innen beim Wandel in Richtung eines umweltschonenderen Anbaus begleiten wird.
Dieses Netzwerk ermöglicht es uns, auch bei sich ändernden Bedingungen, wie beispielsweise durch den Ausbruch von COVID-19, die richtige Ausrichtung der Projektaktivitäten zu gewährleisten.