Dir ist nicht egal, was dir in die Tasse kommt? Uns auch
nicht! Deshalb sind wir dabei, direkt in Brasilien, der
Anbauregion von FOR BLACK 'N WHITE, etwas zu
verändern.
Ob bessere Arbeitsbedingungen oder mehr Umweltschutz: Wir
schauen genau hin, gehen Probleme gezielt an – und teilen die
Ergebnisse offen mit dir. Damit du immer weißt, was dir in die
Tasse kommt!
Wir gehen dahin, wo der Kaffee wächst: in die Anbauregion von
FOR BLACK 'N WHITE.
Hier finden wir durch unabhängige Untersuchungen heraus, an welchen
Stellen es noch Probleme gibt – und gehen diese gemeinsam mit den
Farmer*innen gezielt an.
Die Expert*innen der gemeinnützen Organisation Enveritas besuchen für
uns die Farmer*innen vor Ort und prüfen über 40 Kriterien:
Wie steht es um die sozialen Standards auf den Kaffeefarmen? Was
wird getan, um Böden und Wasser zu schützen?
Die Ergebnisse sind unter anderem Basis für unsere Projekte, die wir
zusammen mit den Farmer*innen entwickeln: je niedriger ein Score,
desto höher unser Einsatz vor Ort.
Die Ergebnisse teilen wir transparent mit dir – selbst, wenn etwas
noch nicht so läuft, wie wir uns das vorstellen.
Zwei Projekte laufen bereits in Brasilien – der Anbauregion unseres
FOR BLACK 'N WHITE. Mehr über unsere Ziele und
Maßnahmen erfährst du per Klick auf die Zahlen.
Projekt 1 “Collective Action Initiative”
2018 - 2023
Sicherer und umweltfreundlicherer Umgang mit Pflanzenschutzmitteln.
Das “Collective Action Initiative”-Projekt der Global Coffee
Platform, Minas Gerais, 2018-2023
Mit starken lokalen Partnern unterstützen wir Farmer*innen
beim sichereren Umgang mit Pflanzenschutzmitteln. Ob
Schutzausrüstung, Lagerung, Anwendung oder fachgerechtes
Recycling: Gemeinsam helfen wir, Mensch und Umwelt zu
schonen und dabei die Erträge der Farmer*innen zu sichern.
Bis 2023 sollen 5.400 Farmer*innen mit der Initiative
erreicht werden.
Aus konventionell wird nachhaltiger.
Das „Paisagens-Sustentavais“-Projekt, Sul Minas, 2020-2024
Zusammen mit Kaffeefarmer*- und -händler*innen übertragen
wir bewährte ökologische Anbaumethoden auf die
konventionelle Landwirtschaft. So pflanzen wir etwa Bäume an
Flussufern, planen Maßnahmen zur Verringerung von
synthetischen Pflanzenschutzmitteln und initiieren Trainings
zur Anpassung an den Klimawandel. Wir planen aktuell bis
2024 rund 10.000 Farmer*innen mit unserem Pionierprojekt zu
erreichen.
Daten & Fakten
Was wir herausgefunden haben.
Fakten statt Blabla: Hier findest du die ungeschönten Zahlen und
Daten rund um die Bedingungen in den Anbauregionen von
FOR BLACK 'N WHITE. In manchen Bereichen sind sie
schon top – in anderen gibt es noch einiges zu tun. Genau hier
setzen wir mit unseren Projekten an. Alle Daten wurden unabhängig
von der gemeinnützigen Organisation Enveritas erhoben.
Du willst es ganz genau wissen? Dann klick einfach auf die
entsprechenden Ergebnisse.
Gemäß der Enveritas Untersuchung (Farmer*innenbefragung und
Überprüfung der Lagerbedingungen und Entsorgung vor Ort)
gibt es keine Lagerung oder Anwendung von
verbotenen Pflanzenschutzmitteln, die für den Kaffeeanbau relevant sind.
Unser FOR BLACK ‘N WHITE wächst auf maschinell geernteten
Feldern. Auch wenn dort eine Bepflanzung mit Schattenbäumen,
die stabilere Ökosysteme unterstützen, nicht möglich ist,
haben wir 2020 mit "Paisagens Sustentaveis" ein
Pionierprojekt gestartet, um den Anbau ökologischer
auszurichten – etwa durch die Pflanzung von Bäumen an
Flussufern.
Über den Branchenansatz "Collective Action Initiative" der
Global Coffee Platform, konnten wir bereits 79
Lagereinheiten errichten – 25 weitere sind in Planung. Zudem
startete eine Recyclingkooperation mit einem lokalen
Partner, außerdem wurden unter anderem Trainings für die
Handhabung von leeren Behältnissen angeboten und ein
Sammelsystem aufgebaut.
Dies ist das größte Risikothema in unserer Anbauregion und
wir sind uns der Herausforderungen bewusst. Beide unserer
bereits gestarteten Projekte ("Paisagens Sustentaveis" und
"Collective Action Initiative" der Global Coffee Platform)
gehen dieses Problem gezielt an. So geben wir etwa Trainings
zur richtigen Dosierung und fördern zukünftig verstärkt
Alternativen zu synthetischen Pflanzenschutzmitteln.
Arbeiternehmer*innen sind frei, den Arbeitsplatz zu
verlassen:
99%
Ehepartner*innen und Kinder von Arbeitnehmer*innen sind
nicht zur Arbeit verpflichtet:
100%
Ausweispapiere, Zahlungen oder anderes rechtmäßiges Eigentum
werden nicht zurückgehalten, um Arbeitnehmer*innen dazu zu
zwingen, bei der Arbeit zu bleiben:
Um die Situation zu verbessern, schulen wir Farmer*innen
über die Brancheninitiative "Collective Action Initiative"
der Global Coffee Platform zum richtigen Umgang mit der
Schutzausrüstung.
Die lokalen Erzeuger*innenpreise sind wettbewerbsfähig mit
den nationalen oder regionalen Durchschnittspreisen. Die
Farmer*innen verkaufen nicht (informell) einen großen Teil
ihrer Produktion zu vergünstigten Preisen vor.
Produktivitäts- und Qualitätssteigerungen durch verbesserte
Anbaupraktiken sind für uns fester Bestandteil in der
Zusammenarbeit mit Farmern*innen auf der ganzen Welt. Die
Umsetzung erfolgt über unsere Partner*innen in der
Lieferkette wie z.B. Händler*innen und ebenfalls über
Branchenzusammenschlüsse wie die International Coffee
Partners. Auch unser Projekt "Paisagens Sustentaveis" strebt
eine Qualitätsverbesserung sowie einen rentablen Ertrag im
Einklang mit umweltschonenderen Anbaumethoden an.
Bäume werden regelmäßig beschnitten oder verjüngt:
Die Farmer*innen haben Zugang zu Verarbeitungstechniken
und/oder Infrastrukturen, die eine Qualitätsverbesserung
sowie einen höheren Preis für höherwertigen Kaffee
ermöglichen (z.B. Zugang zu Nassmühlen, Trocknungsanlagen
oder Schälstationen)
Kaffee wird getrocknet und gelagert, um die hohe Qualität
sicherzustellen:
Auch wenn dieser Score noch niedrig ist, ist er doch einer
der besten im weltweiten Vergleich. Ausschlaggebend sind
hier die entsprechenden Kenntnisse.
Datenerhebung
Untersuchungszeitraum 2019/2020
Prüfungszeitraum & Ernte
DAS TRUEMORROW-PRINZIP
IN 50 SEKUNDEN
Menschen & Ihre Kaffeegeschichten
Als es noch keine Maschinen gab, war der Kaffeeanbau um ein
vielfaches schwieriger.
José De Paula Lima, aus Minas Gerais
José hat bereits 90 Kaffeeernten erlebt. Er kann sich noch
gut an die Zeit erinnern als der Anbau rein von Hand
bewältig werden musst. Dank des technischen Fortschritts ist
der Anbau deutlich leichter und die Erträge höher. Leider
manchmal zu Lasten der Umwelt..
Menschen & Ihre Kaffeegeschichte
Es kann nicht sein, dass für meinen Kaffeegenuss Menschen
oder die Natur leiden.
Reena, Projektmanagerin Tchibo
Reena setzt sich für nachhaltigeren Anbau und faire
Lieferketten ein. Um sich auf die richtigen Stellschrauben
zu konzentrieren, nutzt sie die detaillierten Analysen der
Situation vor Ort. Ein Vorgehen auf Augenhöhe und im
Interesse der Farmer ist Grundvoraussetzung.
Menschen & Ihre Kaffeegeschichte
Wir möchten, dass Farmer*innen die Hilfen erhalten, die
wirklich weiterhelfen.
Murilo, Agronom bei Enveritas
Als Agronom weiß Murilo, wie wichtig und hilfreich ehrliche
Analyse der lokalen Bedingungen sind. Nur so können wirklich
die Probleme und Ursachen identifiziert und angegangen
werden.
Hol dir Nachhaltigkeit
in die Tasse
Werde Teil von TRUEMORROW – und unterstütze durch deinen Kauf
unsere Projekte in Brasilien.
NOCH IMMER FRAGEN? HIER DIE AM HÄUFIGST GESTELLTEN:
Warum ist nur FOR BLACK 'N WHITE Teil der Truemorrow-Initiative?
Wir starten die Truemorrow-Initiative als Test mit unserem
Kaffee FOR BLACK 'N WHITE – sowohl als ganze Bohne als auch
gemahlen. Die Zusammenarbeit mit der gemeinnützigen Organisation
Enveritas ist eine Neuheit im Kaffeesektor und daher auch für
uns ein neuer Weg.
Sollen künftig auch andere Kaffees von Tchibo transparenter
werden?
Es ist unser erklärtes Ziel, unsere Lieferketten kritisch nach
sozialen und Umweltkriterien zu prüfen und die Situation in den
Anbauregionen zu verbessern. Die Truemorrow-Initiative von FOR
BLACK 'N WHITE ist für uns der erste Schritt, dies nun auch
transparent mit euch zu teilen.
Wir möchten nun gemeinsam mit euch herausfinden, ob wir durch
unsere Transparenzinitiative mehr Bewusstsein und Interesse für
das komplexe Thema Nachhaltigkeit schaffen können. Wenn wir
hierzu durch Truemorrow einen Beitrag leisten können, werden wir
versuchen auch andere Kaffees transparenter zu machen. Aufgrund
der komplexen Lieferketten braucht ein solcher Schritt
allerdings viel Vorbereitung.
Wer ist Enveritas?
Enveritas wurde 2016 gegründet und ist eine gemeinnützige
Organisation mit Sitz in den USA. Ihr Ziel ist es ist, mehr
Transparenz in den Kaffeesektor zu bringen, um die Menschen und
die Umwelt vor Ort besser zu schützen. Hierfür nutzt Enveritas
satellitengestützte Analysen und maschinelles Lernen in
Kombination mit eher traditionellen Farmbefragungen. Dieses
Vorgehen ermöglicht es, Nachhaltigkeitsinformationen für große
Teile der weltweiten Anbauregionen zu erfassen. Die Gründer von
Enveritas besitzen jahrzehntelange Erfahrung bei der
Unterstützung von Kaffeekleinfarmer*innen in Lateinamerika und
Afrika. Durch ihre Arbeit haben sie erkannt, welches Potential
Technologie bei Lösungen der Probleme vor Ort haben kann.
Wie erfasst Enveritas die Daten?
Die meisten der weltweit 12,5 Millionen Kaffeefarmer*innen
arbeiten nicht im Zusammenschluss, etwa in Kooperativen, sondern
individuell. Da in der Vergangenheit nur ersteres
Nachhaltigkeitsbewertungen vor Ort ermöglichte, hatte der
Kaffeesektor wenig Einblick in die Nachhaltigkeitsbedingungen
der meisten Kaffeefarmen. Um dieses Problem anzugehen,
entwickelte Enveritas ein globales System zur Sicherung der
Nachhaltigkeit. Basis dafür sind repräsentative Stichproben von
zuvor ausgeschlossenen Farmen. Die gemeinnützige Organisation
identifiziert zunächst per Satellit die Anzahl der Kaffeefarmen
in einer Region und bewertet erste Faktoren, z.B.
Entwaldungsrisiko. Anschließend wird eine zufällig ausgewählte
Stichprobe von Farmen besucht, bei denen die weiteren
Nachhaltigkeitsparameter geprüft und digital erfasst werden.
Diese werden anschließend zentral gesammelt und ausgewertet, um
Fehler einzelner Auditoren zu vermeiden. Dieses Verfahren
ermöglicht eine sehr hohe statistische Genauigkeit der
Ergebnisse.
Woher weiß ich, dass die Ergebnisse von Enveritas wirklich
unabhängig sind?
Zunächst ist Enveritas aufgrund ihrer Rechtsform gesetzlich dazu
verpflichtet, gemeinnützig zu handeln. Das bedeutet in ihrem
Fall die Unterstützung von Kaffeefarmer*innen,
Farmarbeiter*innen und der Umwelt. Des Weiteren handelt es sich
bei Enveritas um eine eigenständige Organisation, die ihre
Informationen dem gesamten Kaffeesektor anbietet und daher in
keiner besonderen Abhängigkeit zu Tchibo steht. Zudem erfasst
Enveritas lediglich die Situation vor Ort, ganz objektiv. Egal
ob gut oder schlecht. Somit stellt Enveritas kein Zertifikat aus
welches bestätigt, dass alle Farmen einen bestimmten
Mindeststandard einhalten. Damit besteht für Enveritas im
Vergleich zu einer Zertifizierung kein Anreiz Farmer*innen
besser abschneiden zu lassen.
Mit wem arbeiten wir bei unseren Nachhaltigkeitsmaßnahmen vor Ort
zusammen?
In Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen, Vertretern der
Zivilgesellschaft, internationalen Handelshäusern und anderen
Gleichgesinnten bauen wir Allianzen auf, die entlang der
Lieferkette das gleiche Ziel verfolgen: mehr Nachhaltigkeit im
Kaffeeanbau. Weitere Informationen zu Nachhaltigkeit bei Tchibo
findet ihr in unserem
Sustainability Magazine.