Allianzen für eine starke Zukunft:
lokale und globale Partnerschaften

Den Wandel hin zu mehr Verantwortung im Kaffee zu vollziehen, ist eine sehr große Aufgabe. Wir als Unternehmen können über unsere Programme nur punktuell in unseren Lieferketten und unseren Anbauregionen Veränderungen anstoßen. Daher suchen wir Verbündete und setzen uns für einen politischen und sektorübergreifenden Diskurs ein. Zusätzlich unterstützen wir sektorübergreifende Programme und Initiativen.

Bei unseren eigenen Programmen ist es uns wichtig, nicht alleine loszulegen, sondern die Programme gemeinsam mit Partnern aufzubauen und zukünftig in die Skalierung zu bringen. Auch freuen wir uns, wenn andere sich uns anschließen und so die Veränderung im Kaffeeanbau schneller vorangeht.

Unsere Partnerschaften

Becamo

Beneficio de Café Montecristo SA (Becamo S.A.) wurde 1983 von Emilio R. Medina gegründet und hat sich durch die Zusammenarbeit mit über 4.000 lokalen Lieferant*innen in den vergangenen Jahren zu einem der führenden Kaffeeexporteure in Honduras entwickelt. Seit dem Jahr 1989 ist Becamo Mitglied der Neumann Kaffee Gruppe (NKG). Das Kerngeschäft von Becamo ist der Kauf, die Verarbeitung und die Vermarktung von Kaffee, der den Qualitätsanforderungen der nationalen wie internationalen Märkte entspricht.

Nachhaltigkeit als Businesstreiber: Durch die Anwendung moderner und innovativer Technologien und dem Engagement für ethische und ökologische Standards trägt Becamo zur nachhaltigen Entwicklung der honduranischen Kaffeegemeinschaft bei. Im Jahr 2023 hat Becamo zum neunten Mal in Folge den Preis zum nachhaltigsten Unternehmen Honduras erhalten.

Caffex

Caffex ist ein honduranischer Exporteur, der qualitativ hochwertigen Rohkaffee von Erzeuger*innen aus Honduras in 21 Länder vertreibt. Im Mittelpunkt der Arbeit des Unternehmens steht die transparente und verantwortungsvolle Zusammenarbeit innerhalb der Lieferkette. Caffex unterstützt Erzeuger*innengemeinschaften dabei, ihre Produktionsmethoden, Verarbeitung und Lieferung zu verbessern. Das Resultat hat positive soziale und wirtschaftliche Effekte auf die Farmer*innen, genauso wie auf die Kaffeequalität.

CLAC

Coordinadora Latinoamericana y del Caribe de Pequenos Productores y Trabajadores de Comercio Justo (CLAC)  

Das Produzentennetzwerk CLAC vertritt alle Fairtrade-zertifizierten Produzentenorganisationen in Lateinamerika und der Karibik – das betrifft rund 1.000 Mitgliedsorganisationen in 24 Ländern des Kontinents. Die Mission von CLAC ist es, die Interessen seiner Mitglieder und ihrer Gemeinschaften zu vertreten, sie zu stärken, zu fördern und sich in sozialen, politischen und wirtschaftlichen Themen für sie stark zu machen.

Coffe Care

Coffee Care ist eine Non Profit Organisation, die 2004 von Kaffeelieferant*innen gegründet wurde, um die Arbeit von Kaffeeproduzent*innen und Farmer*innen in Guatemala fair zu gestalten. Der Fokus der NGO liegt auf den drei wichtigsten Anbauregionen Guatemalas – Oriente, Atitlán und Huehuetenango. Das Ziel von Coffee Care ist es, Projekte und Programme umzusetzen, die die Arbeitsbedingungen und das Leben der Farmer*innen und ihrer Gemeinden tatsächlich verändert und verbessert und somit auch positiv auf die nationale Kaffeeindustrie einzahlen.

Coffee + Climate (C+C)

Coffee + Climate (C+C) wurde 2010 von international agierenden Kaffeeunternehmen und Mitgliedern der International Coffee Partners (ICP) gegründet, darunter Johannson Kaffe aus Norwegen, Paulig aus Finnland, Löfbergs aus Schweden, die Neumann Gruppe und Tchibo aus Deutschland sowie Delta Cafés aus Portugal und Entwicklungsorganisationen wie der Deutschen Gesellschaft für Zusammenarbeit (GIZ) und Fondazione Giuseppe Di Vittorio. Die Hanns R. Die Neumann Stiftung (HRNS) koordiniert und implementiert die Maßnahmen.

Das Ziel der Initiative ist es, Kleinfarmer*innen in Äthiopien, Brasilien, Indonesien, Tansania, Trifino und Uganda mit einem auf das jeweilige Land zugeschnittenen Ansatz dabei zu unterstützen, auf klimatische Veränderungen zu reagieren. Dazu gehören Trainings zum verantwortungsvollen Umgang mit Agrochemikalien genauso wie neue Lösungen wie CO2-Kompensationssysteme. Die Farmer*innen lernen nicht nur den Umgang mit sich ändernden Klimabedingungen, sondern auch, wie sie die Ernährungs- und Einkommenssituation vor Ort verbessern können. Außerdem zielen die Trainings auf die Integration Jugendlicher sowie die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter ab, um eine ganzheitlich faire und wirtschaftliche Kaffeeindustrie zu schaffen.

Zugang zu Austausch und Wissen: Als Reaktion auf die Bedürfnisse von Kaffeeanbauregionen weltweit wurde die C+C Toolbox als offene Online-Plattform zur effektiven Bekämpfung des Klimawandels entwickelt. Sie umfasst eine Zusammenstellung von praxiserprobten Tools, Fallstudien, Richtlinien und Schulungsmaterialien, um Farmer*innen und landwirtschaftlichen Gemeinden mit wertvollen Informationen über klimaresistente landwirtschaftliche Techniken und Praktiken auszustatten. Die Inhalte basieren auf der Zusammenarbeit von Farmer*innen, Agronom*innen und Klimaexpert*innen.

DSS Sustainable Solutions Switzerland

Dss+ ist ein internationales Beratungsunternehmen mit Hauptsitz in der Schweiz. Dss+ hat sich auf Sicherheits- und Betriebsmanagement spezialisiert, mit dem Ziel, Leben zu retten und eine nachhaltige Zukunft für künftige Generationen zu gestalten. Der Fokus liegt darauf, Unternehmen dabei zu unterstützen, organisatorische und menschliche Kompetenzen aufzubauen, Risiken zu kontrollieren, Betriebsabläufe zu optimieren, Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und insgesamt verantwortungsbewusst zu agieren

Enveritas

Enveritas wurde 2016 gegründet und ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in den USA. Ihr Ziel ist es ist, mehr Transparenz in den Kaffeesektor zu bringen, um die Menschen und die Umwelt vor Ort besser zu schützen. Hierfür nutzt Enverita satellitengestützte Analysen und maschinelles Lernen in Kombination mit eher traditionellen Farmbefragungen. Dieses Vorgehen ermöglicht es, Nachhaltigkeitsinformationen für große Teile der weltweiten Anbauregionen zu erfassen. Die Gründer von Enveritas besitzen jahrzehntelange Erfahrung bei der Unterstützung von Kaffeekleinfarmer*innen in Lateinamerika und Afrika. Durch ihre Arbeit haben sie erkannt, welches Potential Technologie bei Lösungen der Probleme vor Ort haben kann.

Fairtrade

Fairtrade ist eine unabhängige Initiative zur Förderung des fairen Handels, die sich für mehr Gerechtigkeit im globalen Handel einsetzt. Fairtrade schließt Lizenzverträge mit Handelspartner*innen, die nach Fairtrade-Standards gehandelte Produkte anbieten -hierbei sind Mindestpreise und Prämien für Gemeinschafsprojekte vor Ort vorgeschrieben. Dieses Engagement dient dazu, langfristig alle Produzent*innen weltweit – insbesondere im globalen Süden – dazu zu ermächtigen, ein sicheres und gutes Leben zu führen, ihr Potenzial auszuschöpfen und selbst über ihre Zukunft entscheiden zu können. Dafür verbindet Fairtrade Produzent*innen und Konsument*innen und unterstützt die Menschen in den Anbauländern, damit sie Armut aus eigener Kraft überwinden, ihre Stellung stärken und ihr Leben selbst bestimmen können.

Global Coffee Platform (GCP)

Global Coffee Platform (GCP) bringt Kaffeeproduzent*innen, Röstereien, Händler, Regierungsorganisationen und NGOs zusammen, um Kräfte zu bündeln und mit vereinten Kräften auf lokale Themen im Kaffeeanbau zu reagieren, um global etwas zu verändern. Denn die gemeinsame Vision besteht darin, einen nachhaltigeren und profitablen Kaffeesektor für kommende Generationen auf der ganzen Welt zu schaffen.

IHCAFE

IHCAFE ist eine Institution mit dem Schwerpunkt auf der Förderung der sozioökonomischen Rentabilität des Kaffeeanbaus in Honduras. IHCAFE bietet Trainings und Förderprogramme für Uniabsolvent*innen, Agronomen und Farmer*innen an, um die Wettbewerbsfähigkeit des Landes zu steigern, den Einsatz umweltfreundlicherer und modernerer Technologien zum Status Quo zu machen und Diversifizierungen der Felder als alternative Einnahmequelle zu etablieren.

Das gelingt, indem IHCAFE den Fokus auf Management und Geschäftsentwicklung setzt, Standards für die interne und externe Produktion und Vermarktung von Kaffee festlegt und damit eine nachhaltigere und wettbewerbsfähige Kaffeeanbauwirtschaft auf dem internationalen Markt generiert. Den Farmer*innenfamilien ermöglicht das in vielerlei Hinsicht, sich weiterzuentwickeln.

Inga Foundation

Die Inga Foundation wurde unter anderem von Mike Hands gegründet. Das Hauptziel der Stiftung ist es, den Regenwald zu schützen, Menschen in Honduras zur Selbsthilfe ermächtigen und ihre Ernährung zu sichern. Die Projekte der Inga Stiftung beruhen auf den Ergebnissen der Langzeitstudien des Gründers über die Subsistenzlandwirtschaft mit Brandrodung für die Universität Cambridge. Basierend darauf wurde das Inga Modell entwickelt – ein System, das Kleinstfarmer*innen unterstützt, damit sie der Armut entkommen und die Praxis der Brandrodung stoppen.

Farmer*innen werden im hocheffizienten Anbau auf verhältnismäßig wenig Platz geschult, sodass ein bis zwei Hektar genügen, um die Ernährung der ganzen Familie sowie Brennholz zum Kochen und Heizen zu sichern. Auf diese Weise werden durchschnittlich sechs Hektar Land pro Familie frei, die die Farmer*innen dann anderweitig nutzen können, um zusätzliches Einkommen zu generieren.

Instituto BioSistêmico (IBS)

Das Instituto BioSistêmico (IBS) wurde 2006 gegründet. Die Organisation verfolgt seither das Ziel, durch innovative Maßnahmen und die Anwendung technologischer Prozesse die landwirtschaftliche Entwicklung in Brasilien zu fördern. Bislang hat das IBS 21 Staaten in über 220 Projekten unterstützt. Der Fokus liegt dabei darauf, mit gesammelten Kräften die soziale und ökologische Nachhaltigkeit im Agrarbereich weiter voranzutreiben. Für uns ist die Organisation der ideale Partner für die Umsetzung und Koordination von Paisagens Sustentáveis.

International Coffee Organization (ICO)

Die International Coffee Organization (ICO) wurde 1963 gegründet und ist die einzige zwischenstaatliche Organisation für die internationale Kaffeeindustrie, die Export- und Importregierungen zusammenbringt. Aktuell umfasst die ICO 93 Prozent der weltweiten Kaffeeproduktion sowie 63 Prozent des weltweiten Verbrauchs und bietet damit eine Grundlage für den Dialog zwischen Regierungen, dem privaten Kaffeesektor, Entwicklungspartner*innen, der Zivilgesellschaft und weiteren Stakeholdern. Seit dem 7. November 2022 hat das ICO 49 Mitglieder: 42 Exportstaaten und 7 importierende Mitglieder für insgesamt 75 Länder.

Das Hauptziel der ICO ist die Förderung und Koordinierung von Maßnahmen zur Stabilisierung des Kaffeemarkts und die Unterstützung der nachhaltigen Entwicklung der Kaffeeindustrie. Dafür sammelt die ICO Daten und erstellt unabhängige, öffentlich zugängliche Statistiken und Analysen über Produktion, Verbrauch, Handel und Preise von Kaffee. Ein weiteres Anliegen der ICO ist die Förderung von Fairness und Nachhaltigkeit in der Kaffeeproduktion, um die Lebensbedingungen für Kaffeefarmer*innen und -arbeiter*innen zu verbessern, Umweltauswirkungen zu reduzieren und die Qualität und Vielfalt des Kaffees zu optimieren.

Die ICO besteht aus Mitgliedsländern, die sowohl Kaffeeproduzent*innen als auch Kaffeekonsument*innen umfassen. Die Mitglieder treffen sich regelmäßig, um über politische Fragen zu diskutieren, gemeinsame Projekte zu entwickeln und Entscheidungen im Zusammenhang mit dem Kaffeehandel und der Kaffeeindustrie zu treffen.

International Coffee Partners (ICP)

International Coffee Partners (ICP) ist eine Initiative, die 2001 von fünf führenden europäischen Kaffeeunternehmen gegründet wurde: Paulig aus Finnland, Löfbergs aus Schweden, Lavazza aus Italien sowie die Neumann Gruppe und Tchibo aus Deutschland. Im Jahr 2011 hat sich Joh. Johannson Kaffe aus Norwegen angeschlossen, Franck aus Kroatien gehört seit 2014 zur Initiative und im Juli 2018 wurde Delta Cafés aus Portugal das achte Mitglied von ICP.

ICP hat die langfristige Vision, die Lebensbedingungen von Kleinfarmer*innen und ihren Familien zu verbessern, indem sie auf der Grundlage nachhaltiger Praktiken bessere Erträge erwirtschaften und wettbewerbsfähiger werden. Dafür arbeitet die Initiative direkt mit den Farmer*innen, Familien und Gemeinden in insgesamt 13 Ursprungsländern in Afrika, Asien und Lateinamerika zusammen, in denen Kaffee angebaut wird. Die aktuellen Projektregionen befinden sich in Äthiopien, Brasilien, Honduras, Indonesien, Tansania und Uganda.

Der Fokus der Maßnahmen der ICP liegt auf Familienunternehmen und Farmerkooperativen, Anpassungen an den Klimawandel sowie die Förderung von Nachwuchsfarmer*innen und Frauen. Vom Piloten zum Best-Practice: Mit dem Ziel, skalierbare Modelle mit dem größten Impact zu entwickeln, entstehen die praktischen Projekte in öffentlich-privaten Partnerschaften sowie enger Zusammenarbeit mit lokalen und internationalen Organisationen. Die Arbeit von ICP hatte 2020 Auswirkungen auf weltweit etwa 47.000 Hektar Land, auf denen Kaffee angebaut wird. Davon stehen bereits über 33.000 Hektar unter nachhaltiger Bewirtschaftung.

Neumann Kaffee Gruppe (NKG)

Das Kerngeschäft der Neumann Kaffee Gruppe (NKG) ist Rohkaffee. Vom Kaffeeanbau und der Weiterverarbeitung in Mühlen, über den Export und die internationale Verschiffung, bis hin zum Import, der Lagerung und Finanzierung  ̶  das Produkt Kaffee steht ganz im Mittelpunkt der global agierenden Dienstleistungsgruppe. Die NKG mit Hauptsitz in Hamburg ist mit mehr als 50 Unternehmen in 26 Ländern tätig und beschäftigt über 3.000 Mitarbeiter*innen. 

Einer der wichtigsten Unternehmensziele ist die nachhaltige Gestaltung der gesamten Kaffee-Lieferkette. Global relevante Themen wie der Klimawandel, die Rentabilität des Anbaus für künftige Generationen, Vielfalt und Transparenz spielen daher eine große Rolle, um Lösungen für eine verantwortungsbewusste Kaffeeindustrie zu etablieren.

Die Tchibo GmbH Deutschland und unterschiedliche Export- sowie Importfirmen der Neumann Kaffee Gruppe betreiben seit mehr als 5 Jahrzehnten ein umfangreiches Rohkaffeegeschäft gemeinsam. Die Beziehung erstreckt sich auf nahezu alle Kaffeeherkünfte, aus denen Tchibo seinen Kaffee bezieht. Die NKG und ihre Gruppenfirmen sind nicht nur professionelle und zuverlässige Rohkaffeelieferanten bzw. Rohkaffeedienstleister. Sie engagieren sich zudem in vielen Projekten in Kaffeeregionen, welche nachhaltige Lieferketten und lokale Farmergruppen fördern. 

NKG Vietnam, die dort ansässige Exportfirma der NKG, ist zudem Implementierungspartner unseres Projekts „Climate Resilient Coffee Farming“ vor Ort und übernimmt die direkte Zusammenarbeit mit den Kaffeeproduzenten, was perfekt zu unseren Zielen für eine nachhaltigere Welt passt.

Rainforest Alliance

Die Rainforest Alliance ist eine internationale gemeinnützige Organisation, die an der Schnittstelle von Handel, Land- und Forstwirtschaft arbeitet, um eine Welt zu schaffen, in der Mensch und Natur gemeinsam wachsen können. Sie setzt sich für den Schutz von Wäldern und Artenvielfalt ein, handelt für das Klima und fördert die Verbesserung der Existenzgrundlagen für die Landbevölkerung.

SNV Netherlands Development Organisation

SNV ist eine Entwicklungsorganisation, angetrieben durch die Sustainable Development Goals (SDGs), die basierend auf lokalem Know-how integrative marktbasierte Ansätze fördert, um Armut in ländlichen Gebieten systematisch zu bekämpfen. SNV verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Durchführung groß angelegter Landwirtschaftsprogramme in Zusammenarbeit mit der vietnamesischen Regierung, dem Privatsektor, der Zivilgesellschaft und anderen relevanten Interessensgruppen, die an Trainings von Landwirten in klimafreundliche und nachhaltige Produktionspraktiken beteiligt sind. Diese Trainings schaffen Chancen für die Basis der Pyramide, d. h. die arme Landbevölkerung und oft gefährdete Landwirte ethnischer Minderheiten, um ihr Einkommen und ihre wirtschaftliche Sicherheit zu verbessern. SNV verfügt über eine nachgewiesene Erfolgsbilanz in der Zusammenarbeit mit vietnamesischen Regierungsinstitutionen und unterstützt Tchibo beim Aufbau von Partnerschaften und bei der Vergabe von Unteraufträgen an Regierungsbehörden, um bestimmte Programmaktivitäten unabhängig umzusetzen.

World Coffee Research (WCR)

Die World Coffee Research (WCR) ist eine international tätige Organisation, die 2012 gegründet wurde und auf Forschung und Entwicklung im Bereich Kaffee spezialisiert ist. Zu den Mitgliedern gehören über 230 Unternehmen aus 27 Ländern weltweit, unter anderem Starbucks, Dunkin', die J.M. Smucker Company, Keurig Dr. Pepper, illycaffè und JDE/Peets.

Das Hauptziel besteht darin, die Nachhaltigkeit und Widerstandsfähigkeit des Kaffeeanbaus zu verbessern, die Qualität und Produktivität der Kaffeepflanzen zu steigern und eine nachhaltige Lebensgrundlage für Menschen im Kaffeesektor zu schaffen, die der steigenden Nachfrage gerecht wird und gleichzeitig die natürlichen Ressourcen schützt. Dafür investiert die WCR in landwirtschaftliche Innovationen, um die Ursprungsvielfalt zu erhalten und die Erzeuger*innen in den elf Projektländern Äthiopien, Guatemala, Honduras, Indien, Indonesien, Kenia, Mexiko, Nicaragua, Papua-Neuguinea, Peru und Uganda zu stärken – diese Länder decken die Hälfte der 12,5 Millionen Kaffeefarmer*innenfamilien weltweit ab und produzieren rund ein Drittel des gesamten globalen Kaffees.

Mit Wissenschaft vorankommen: WCR setzt sich unter anderem für die Professionalisierung von Baumschulen und Saatgutsystemen ein, führt Sortenversuche durch und modernisiert die Pflanzenanzucht. Dadurch soll die Qualität des Kaffees verbessert und den Landwirt*innen der Zugang zu besseren Sorten ermöglicht werden, damit sie angesichts von Bedrohungen wie dem Klimawandel widerstandsfähiger und profitabler werden. Für die jeweiligen Forschungen arbeitet WCR mit führenden Institutionen in den Erzeugerländern und auf der ganzen Welt zusammen.

Aber – wie bei allen großen Nachhaltigkeitsthemen – braucht es auch beim Kaffeeanbau die Unterstützung der Politik, um den systemischen Herausforderungen des Kaffeesektors zu begegnen. Daher engagiert sich Tchibo in allen entscheidenden Nachhaltigkeitskomitees zum Thema Kaffeeanbau in Europa und weltweit. Aus langjähriger Erfahrung wissen wir: Unser Engagement für Nachhaltigkeit ist dann am erfolgreichsten, wenn ganz konkretes Engagement vor Ort Hand in Hand geht mit schlagkräftigen Bündnissen und einer klaren Positionierung auf politischer Ebene.